Das Bild zerrinnt
„Die Blüten sieh, wie sanft gewiegt von Wellen
gleich Monden sie auf grünem Grunde treiben
und uns die Nacht, die Schwermut uns erhellen.
Laß, Liebe, noch ein Weilchen uns hier bleiben.
Dich weich zu betten, will ich Gräser rupfen,
daß wir sie wirbeln sehen, mondne Scheiben,
und Schimmer Stirn und Wange dir betupfen.
Hörst du es auch, das wunderliche Girren,
Teichvögel sind’s in ihren Unterschlupfen.
Seh deine Blicke ich zu Schatten irren,
als ob dir Geister toter Kinder winken,
will ich mit Küssen deinen Mund umschwirren,
wie Bienen tun, die in die Knospe sinken,
ihr Hauch ist süß. In Süße zu zerfließen,
will ich von deiner Seele Nektar trinken.“
Erwacht will er die Tür für immer schließen.
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