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Charles Baudelaire, Le Chat

19.06.2020

Viens, mon beau chat, sur mon cœur amoureux ;
Retiens les griffes de ta patte,
Et laisse-moi plonger dans tes beaux yeux,
Mêlés de métal et d’agate.

Lorsque mes doigts caressent à loisir
Ta tête et ton dos élastique,
Et que ma main s’enivre du plaisir
De palper ton corps électrique,

Je vois ma femme en esprit. Son regard,
Comme le tien, aimable bête,
Profond et froid, coupe et fend comme un dard,

Et, des pieds jusques à la tête,
Un air subtil, un dangereux parfum,
Nagent autour de son corps brun.

 

Die Katze

Schöne Katze, an mein Herz komm, das ganz dein,
in deine Pfoten steck die Krallen,
laß tauchen mich in deine schönen Augen ein,
Gesprenkel von Quarzen und Metallen.

Da meine Finger zärtlich ohne Hast
ums Haupt dir fahren, den weichen Rücken
und meine Hand die Lust erfaßt,
in den Schauern deines Leibs zu zücken,

erscheint mir meines Weibes Bild. Der Augen Spiel,
ganz wie deins, Geschöpf der sanften Blitze,
abgründig-kühl, sticht, schnellt den Pfeil ins Ziel,

und vom Scheitel bis zur Zehenspitze
ein feiner Hauch, Duftwolke, die betäubt,
hat ihren braunen Leib umstäubt.

 

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