Auf der Schwelle
Auf des Abends Schwelle sitzen,
wo die Schatten lautlos wehen,
wo in Tages letzten Schimmern
Leid und Träume untergehen.
Gelbe, rote Blätter treiben,
und die weißen Wolken fliehen,
mit den Blättern ist kein Weilen,
mit den Wolken mußt zu ziehen.
Ferner Liebe sind die Flammen,
die auf stillen Gräbern zittern,
sie verlöschen schon wie Lampen
in umrankten Fenstergittern.
Sind dir auch der Heimat Blumen
in der Nächte Gram verblichen,
gehst du wie im Bann von Rufen
unter dunklen Bogenstrichen.
Comments are closed.