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Charles Baudelaire, L’Invitation au Voyage

28.06.2020

Mon enfant, ma sœur,
Songe à la douceur
D’aller là-bas vivre ensemble !
Aimer à loisir,
Aimer et mourir
Au pays qui te ressemble !
Les soleils mouillés
De ces ciels brouillés
Pour mon esprit ont les charmes
Si mystérieux
De tes traîtres yeux,
Brillant à travers leurs larmes.

Là, tout n’est qu’ordre et beauté,
Luxe, calme et volupté.

Des meubles luisants,
Polis par les ans,
Décoreraient notre chambre ;
Les plus rares fleurs
Mêlant leurs odeurs
Aux vagues senteurs de l’ambre,
Les riches plafonds,
Les miroirs profonds,
La splendeur orientale,
Tout y parlerait
À l’âme en secret
Sa douce langue natale.

Là, tout n’est qu’ordre et beauté,
Luxe, calme et volupté.

Vois sur ces canaux
Dormir ces vaisseaux
Dont l’humeur est vagabonde ;
C’est pour assouvir
Ton moindre désir
Qu’ils viennent du bout du monde.
— Les soleils couchants
Revêtent les champs,
Les canaux, la ville entière,
D’hyacinthe et d’or ;
Le monde s’endort
Dans une chaude lumière.

Là, tout n’est qu’ordre et beauté,
Luxe, calme et volupté.

 

Einladung zur Reise

Kind du, Schwester mein,
laß die süßen Träume ein,
wie die ferne Heimat wir erreichen.
Zu lieben ohne Not,
zu lieben bis zum Tod,
in Ländern, die dir gleichen.
Die naß glitzern, Sonnen,
an Himmeln, Nebelbronnen,
schenken meinem Geist Entzücken,
Dunkel, das nicht tagt,
wie dein Aug, das alles sagt,
wenn auch Tränen es entrücken.

Dort ist alles Ebenmaß in schönem Fluß,
Luxus, Stille, schwelgender Genuß.

Möbel, die klaren,
blank von den Jahren,
würden unser Zimmer schmücken.
Blüten von exotischem Strauch,
die ihren Hauch
mit Wolken Ambers verquicken,
der Decken feine Riefen,
der Spiegel trunkne Tiefen,
die Pracht aus fernem Osten,
all dies wär geheim
der Seele süß ein Reim
von heimatlichem Klang zu kosten.

Dort ist alles Ebenmaß in schönem Fluß,
Luxus, Stille, schwelgender Genuß.

Sieh, wie dort im Hafen
weiße Schiffe schlafen,
schweifen bloß ist ihr Gelüste.
Um dir zu erfüllen
Herzens kleinsten Willen,
kommen sie von fernster Küste.
Die Sonnen, die verscheiden,
sie streuen auf den Weiden,
den Flüssen, allen Wänden
Hyazinthen, Goldes Schein.
Die Welt schläft ein
in Lichtes warmen Händen.

Dort ist alles Ebenmaß in schönem Fluß,
Luxus, Stille, schwelgender Genuß.

 

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