Die weibliche Stimme: Elsa
Sich vor dem Spiegel entkleidend
Werden wie stummen Flehens Wolken
unsre Arme umeinander fließen,
wie betaute Fiederfächer
einander löschen unsre Küsse?
O daß uns nicht zum Abgrund werde
der Rosen Dämmern auf dem Pfad!
Werden wie Knospen einer Dolde
unsre Worte hin- und widerschwingen,
wie schlanker Flammen Finger
einander pflücken unsre Stimmen?
O daß uns nicht zum Schleier werde
der Abend einer hingeschmolznen Rose!
Werden wie windgekoste Glocken
unsre Herzen hin- und widerklingen,
wie blauer Winde Ranken
einander tragen unsre Seufzer?
O daß uns nicht zum Gitter werde
der Rosen Zwielicht in der Nacht!
Rezitation:
Die weibliche Stimme – Elsa
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