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Die weibliche Stimme: Elsa

25.05.2017

Sich vor dem Spiegel entkleidend

Werden wie stummen Flehens Wolken
unsre Arme umeinander fließen,
wie betaute Fiederfächer
einander löschen unsre Küsse?

O daß uns nicht zum Abgrund werde
der Rosen Dämmern auf dem Pfad!

Werden wie Knospen einer Dolde
unsre Worte hin- und widerschwingen,
wie schlanker Flammen Finger
einander pflücken unsre Stimmen?

O daß uns nicht zum Schleier werde
der Abend einer hingeschmolznen Rose!

Werden wie windgekoste Glocken
unsre Herzen hin- und widerklingen,
wie blauer Winde Ranken
einander tragen unsre Seufzer?

O daß uns nicht zum Gitter werde
der Rosen Zwielicht in der Nacht!

 

Rezitation:
Die weibliche Stimme – Elsa

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