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Die Wolke und ihr Schatten

09.02.2018

Was der Wolke gleich
und Wolkenschatten
sich vorübergehend zeigt,
das Wahre,
bleibt ungesagt.

Wortes leeren Spiegel
überhaucht ja nicht,
und sei er noch so weich,
fremden Atems Mund.

Zart gespannt ist der Faden
zwischen Sonne und Geist,
es schwebt die Träne
zwischen Seele und Mond
an scheuer Wimper.

Und reißt der Faden,
kehren Wolken
aus dem Ungesagten,
und sinkt die Wimper,
glänzt das Blatt
im Tau der Nacht.

 

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