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Es rinnt das Zwielicht

22.08.2021

Es rinnt das Zwielicht in die braunen Mulden,
was wie ein Mond auf Wassern schwimmt,
kommt noch aus Träumen und verglimmt,
wir müssen, Schatten, Schattenspiele dulden.

Es geht durch Laubes Schlaf ein Hauch der Frühe,
sein Lispeln ist noch zweifelnd vag,
ob höher tönen Licht und Tag,
wir hoffen, daß die Traube uns noch glühe.

Es kommt der Strahl, den Schleier uns zu heben,
die Knospe hat sich aufgetan,
uns stillt den Blick ein Schnee, der Schwan,
wir fühlen Flügel über uns entschweben.

 

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