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Fast nichts

15.06.2019

In dem zarten Ereignen,
das sich von Staub zu Staub,
von Pollen zu Pollen
betrachtet im Spiegel des Taus,
geschieht fast nichts.

In dem scheuen Beseelen,
das sich von Blatt zu Blatt,
von Narbe zu Narbe
lächelt unterm Fächer des Dufts,
verdichtet sich alles.

Aus der Nacht der Erde
gelockt vom Liede des Lichts
küssen sich im Schatten
der Biene, des Falters
das sterbende Leben,
der blühende Tod.

 

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