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O Stunden, die ins Schweigen münden

04.02.2021

Die Worte sind zurückgeblieben
wie zarter Runen Rätselband,
das eine Welle hingeschrieben
so meisterlich auf feinen Sand.

Schon siehst du frisches Gischten spritzen,
fühlst Hauch der Weltenweberin,
die Woge löscht die feinen Spitzen,
und klöppelt schönere dir hin.

Das Schweigen ist zu dir gekommen,
wie einer Kerze banger Schein,
der unter deinem Traum verglommen,
und schließt des Tages Schmerzensschrein.

Kein Engel ist mehr, zu entzünden
der Nacht den flackernden Gesang,
o Stunden, die ins Schweigen münden,
kein Vogelruf im Laubengang.

 

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