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Schaum der Tritonen

17.05.2023

Wenn im verfallnen Park uns Trommler quälen,
der Vetteln Tanz, die Bein und Schopf verknoten,
mag uns Verlaines Versmusik beseelen,
erweichen uns die Anmut weicher Pfoten.

Das Kind wird die gestanzte Form zerhauen,
von selbst zerfällt im Mund Gewöll aus Phrasen.
Homerisch wölkt Gesang auf fernen Auen,
wie Küsse schmeckt, was wir bei Sappho lasen.

Gilt deinem Hauch, daß sich ihr Auge feuchte,
dein leises Schwanken ihrem Duft nach Rosen?
Daß Ranken des Gefühls der Mond beleuchte,
mag blähen Abendwind die wurzellosen.

Tritonen, starr in Träume eingeschlossen,
beleben sich, sprüht Schaum auf ihre Flossen.

 

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