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Terzinen von der Leere

15.10.2021

Die Kinder fühlen es am Rand der Bilder,
die sie von Haus und Hof und Garten haben,
denn jenseits quillt das Licht, das Dunkel wilder.

Noch können sie an frommer Milch sich laben,
den krausen Sinn im Schoß der Güte glätten,
an Puppen Küsse schmecken, die sie gaben.

Doch wird nur Träumen sie vorm Abgrund retten,
als würde er sie locken mit Gesängen,
wenn sie ins Gras des Uferhangs sich betten.

Nichts ruft sie an bei winterlichen Gängen
als nur das Knirschen ihrer kleinen Schritte,
der Zweige Ächzen, die zur Erde drängen.

So wird den Herzen ausgehöhlt die Mitte,
die Himmelsiris mit den sanften Strahlen
wird blind wie Schnee, als ob sie einwärts glitte.

Wir müssen für die Einsicht schmerzlich zahlen,
wenn zwischen Sternen wir die Leere sehen.
Nur Liedes Blüten mildern uns die Qualen,

die Düfte, die durch Wüsteneien wehen.

 

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