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Träumen, dämmern, schweigen

13.11.2020

Wie müde sich die Knospen neigen,
des Sommers blaue Melodie
rief zartem Flügel fliehe, flieh.
Wir wollen träumen, dämmern, schweigen.

Du siehst im Gras nicht mehr die Mulden,
wo sich die Liebe ausgestreckt,
ein Kuß ihr Sonnen-Ja geweckt.
Wir wollen still das Dunkel dulden.

Die Knospen, die das Wasser säumen,
verblassen wie ein roter Mund,
nur Seufzen tut noch Liebe kund.
Wir wollen schweigen, dämmern, träumen.

 

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