Am Ufer hin bis in die Nacht
Wenn wir am Ufer hin zur Stunde gehen,
da schon die Vögel schweigen, kommt ein Wehen
von süßen Düften aus der Halme Schwanken.
Wir bleiben vor den weißen Blüten stehen,
die aus dem Schattenlaub herniedersanken.
Und droben schäumt’s, gleich selig Blinden,
von Wolkenflößen, die nie Buchten finden,
wo die verlorenen Seelen, die sie tragen,
das bange Tau um Finger könnten winden,
die aus dem Schlaf der braunen Erde ragen.
Und sind die Wolken kaum in Dunst zerronnen,
hat uns die Nacht mit schwarzem Vlies umsponnen,
aus dem gespenstisch trunkne Augen schauen.
O Bakchoschor von Myriaden Sonnen,
die sanft erblassen schon in Lüften, blauen.
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