Erinnerung, verweh
Wo Gläser klirrten, unter Festsaaltischen
wand sich gekrönter Vipern eitles Zischen.
In Augen, sommerabenddämmerfeuchten,
von Schatten einer dunklen Glut umrankt,
sahst du des Mondes scharfe Sichel leuchten,
die fahle Knospe Mund, wie sie geschwankt.
Ans Ufer bist du einsam fortgegangen,
da Nachtigallen wie im Traume sangen.
Auf schwarzen Wogen glommen süße Funken,
entrückter Blüten monderhellter Schnee.
Selenes Schleier war hinabgesunken.
Das Dunkel sprach: Erinnerung, verweh.
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