Schwarze Poetik
Der Herr, der dir sein Wort gegeben,
will es zurück als Wort hoch drei –
von üblen Rüchen war sein Atem frei,
drum soll es unverstunken ihm entgegenschweben.
Sonst stopft dich in die quietschende Wurstmaschine
der blonde Teufel mit der Engelsmiene.
Oder du landest als Klobürste in dem Schmuddel-Puff,
wo seine Oma thront in Fuchspelz und Kaninchenmuff.
Lass aus den Nebeln steigen Linien freiester Kontur,
aus den grauen Träumen lächle Heiterkeit –
das Mit-den-Wunden-Prahlen lass diskret beiseit,
der Seele Schorf sei Dung auf deiner weiten Flur.
Sonst stopft dich in die quietschende Wurstmaschine
der blonde Teufel mit der Engelsmiene.
Oder du landest als Klobürste in dem Schmuddel-Puff,
wo seine Oma thront in Fuchspelz und Kaninchenmuff.
Lass edle Düfte alter Namen, neuen Fühlens
aus geheimen Winkeln deines Gartens dringen –
nicht an die Nasen, die an Aasgerüchen hingen,
nicht zu dem Ausguss allzu dumpfen Wühlens.
Sonst stopft dich in die quietschende Wurstmaschine
der blonde Teufel mit der Engelsmiene.
Oder du landest als Klobürste in dem Schmuddel-Puff,
wo seine Oma thront in Fuchspelz und Kaninchenmuff.
Und wenn du wähnst, reimlos zu dichteln,
geböte schon der Menschen schrilles Toben
und nur die krumme Syntax sei zu loben –
gehörst du zu des Hermes dümmsten Wichteln.
Dann stopft dich in die quietschende Wurstmaschine
der blonde Teufel mit der Engelsmiene.
Oder du landest als Klobürste in dem Schmuddel-Puff,
wo seine Oma thront in Fuchspelz und Kaninchenmuff.