Dunklen Lebens Odem
Auf weiche Wellen leg den Veilchenkranz,
den unter Tränen lächelnd du gewunden,
und dunkelt er und schwindet ganz,
dem Freund, der schied, bleibst du verbunden.
Laß spielen sanft im Haar den Abendwind,
geh barfuß auf dem Moos von alten Gärten,
die weißen Knospen, die schon schläfrig sind,
erinnern dich an ihn, den Schmerzgefährten.
Und duftet zwischen Schatten lilienblaß der Mond,
in zarten Grases Rauschen magst du tauchen,
wie damals Mund an Mund ihr es gewohnt,
des dunklen Lebens Odem euch zu hauchen.
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