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Traumes Körner rinnen

08.04.2018

Weiße Tupfen kringeln rankenfroh
auf abendblauem Linnen.
Hügel tragen Schatten-Bündel Stroh.
Traumes Körner rinnen

leise übers dünne Glas der Welt
wie Tau auf Grabessteinen.
Dem stillen Leben hat sich beigesellt
der Blumen stilles Weinen.

Sommers goldne Samen sind verpraßt,
die Feuerzungen schweigen.
Gelbe Quitte, roter Mund verblaßt,
wenn sich die Blumen neigen.

Stumme Blitze reißen Fransen los
an nächtlich-blauen Seiden.
Rose schließt den weichen Schoß,
ins Wasser sinken Weiden.

 

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