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Zu lichten Auen

18.01.2024

Laß, Liebe, uns die Dämmerpfade gehen,
die holden Duftes Waisen heimwärts leiten,
wo uns das bange Herz Gesänge weiten,
die aus dem Abgrund, dem gestirnten, wehen.

Kein Bild des Unglücks, das wir mußten leiden,
soll uns die tränenfeuchten Blicke wenden,
den Wunden werden Hauch und Heilkraut spenden
der Hymnen Höhen und der Oden Weiden.

Und sink ich in die Knie, wenn schon die Schneise
sich öffnet auf die Lichtung blauer Blüten,
will deinen Abschiedsblick im Traum ich hüten,
vollende du, mein eingedenk, die Reise.

Sing, Dichter, wie sich in den lichten Auen,
den fernen, die Erwählten Hütten bauen.

 

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