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Giuseppe Ungaretti, LʾIsola

15.12.2015

A una proda ove sera era perenne
di anziane selve assorte, scese,
e s’inoltrò
e lo richiamò rumore di penne
ch’erasi sciolto dallo stridulo
batticuore dell”acqua torrida,
e una larva (languiva
e rifioriva) vide;
ritornato a salire vide
ch’era una ninfa e dormiva
ritta abbracciata a un olmo.
In sé da simulacro a fiamma vera
errando, giunse a un prato ove
l’ombra negli occhi s’addensava
delle vergini come
sera appiè degli ulivi;
distillavano i rami
una pioggia pigra di dardi,
qua pecore s’erano appisolate
sotto il liscio tepore,
altre brucavano
la coltre luminosa;
le mani del pastore erano un vetro
levigato da fioca febbre.

 

Die Insel

Bis zum Ufer, wo alten Waldes Abend
ewig währt, versunken, ertrunken,
drang er vor,
und ein Rauschen von Gefieder,
herabgetropft vom scharftönenden
Pochen kochenden Wassers,
rief ihn zurück,
und er sah eine Larve (sie schrumpfte ein
und erblühte aufs neu);
er kehrte um und stieg hinan, er sah,
es war eine Nymphe, die schlief
aufrecht, die Arme um eine Ulme geschlungen.
In sich irrend vom Trugbild zur wahren Flamme
gelangte er zu einer Wiese,
wo sich der Schatten in den Augen
junger Mädchen verdichtete wie
der Abend am Wurzelgrund der Oliven,
von den Zweigen rannen
die Pfeile zähen Regens,
und Schafe lagen eingeschlummert
unter dem Samt der Wärme,
andere rupften die Wolle des Lichts.
Die Hände des Hirten waren aus Glas,
poliert von einem schwachen Fieber.

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