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Winterliche Terzinen

15.11.2016

Es kommt ein Wehen, Flüstern, dunkles Gleiten,
wenn brauner Herbst die Gärten hat gekehrt,
wie sollen wir der Seele Licht bereiten,

wenn Licht des Laubes sich in Wipfeln leert,
wer hält uns treu und fest in bösen Winden,
wenn grauer Schleier uns die Sicht verwehrt?

Wo sollen wir der Liebe Knospen finden,
die feinen Düfte ihrer Blüten wahren,
wenn unsre Herzen in die Nebel schwinden?

Wir sahen fern entfliehn die Vogelscharen,
sie schmerzten uns mit ihren wüsten Schreien,
als könnten wir uns Liebe nicht bewahren.

Wie leise, sieh, die weichen Wolken schneien,
die Flocken hüllen uns in weißen Traum,
sie wollen uns der stillen Anmut weihen,

o küssender Kristall, wir atmen kaum.

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