Herz so grau
Als Knospen drängten,
in einer Luft so lau,
war mir dein Bild erblüht
an jedem Wegessaum,
und Schatten engten
mein Empfinden kaum.
Ich nahm, was süß betört,
den Duft in meinen Schlaf
und was an Ufern ich gehört,
Flügeln, wieʼs auf Wellen traf.
Nun ist wie ausgeglüht
das Herz so grau,
und meines Wandels Spur
schon bald verweht
auf schneebetäubten Matten.
Ich fühl im Rücken nur,
der immer mit mir geht,
den unerlösten Schatten,
der noch im Traum mich narrt
und einem wilden Tiere gleich
nach einer Quelle scharrt
in einem Wüstenreich.
Comments are closed.