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Schatten unter Schatten

31.07.2023

Nachts hört er Läuten österlicher Glocken
aus dem Morast versiegter Ströme steigen,
und mag sein Traum sich über Brunnen neigen,
sind Stimmen, in die Tiefe ihn zu locken.

Er wandelt hin ein Schatten unter Schatten,
die giftig zischen, Zungen fremder Sippen,
ihm hat die Rede ausgedörrt die Lippen,
am Hauch des Wahns, das Wort, es muß ermatten.

Will abseits er aufs dunkle Moos sich betten,
zu strömen in die Nacht, die sternenlose,
quält ihn Erinnerung, o Duft der Rose,
als könnten ihn der Heimat Gärten retten.

Doch schwitzt Asphalt, wo seine Rosen blühten,
erloschen sind, die grünem Dämmer glühten.

 

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