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Kalk

14.05.2025

Hinabgeschüttet in die Grube,
als könnte er dem Schattenmund,
was aus ihm quoll,
das Blut,
ein Nein ins Nichts geröchelt,
löschen.

Graues Wort,
Schale,
zu oft gefüllt für einen Durst,
der unstillbar
glüht und tiefer glüht
unter Aschen der Erinnerung –

gebunden von der Feuchte,
die keinen Keim mehr nährt,
sintert er zu Schorf,
zur Kruste,
die bleibt und wächst,
soviel du feilst und scheuerst,
Dichter.

Unförmig das Wort,
die zarten Masern des Gefäßes
unsichtbar,
faßt kaum das Maß es noch,
das dürftige,
den trüben Schein der Fülle.

 

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