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Herbstgeruch

16.09.2025

Die Bilder leuchten härter,
die Flucht der Linien schmerzt.
Herbes, Unerbittliches
würzt schon die Luft.

Wir sind mit uns allein
und treten wie aus Scheu
nicht auf des Fremden Schatten.

Wie Tau, der zögernd-haltlos tropft
vom Purpurblatt der Reben,
erlischt der Glanz des Worts.

Schon sind Erinnerung
Schaum des Flieders, Schmelz der Rose.
Herbes, Unerbittliches
durchtränkt die Luft.

 

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