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Der Duft der Muse

17.02.2020

Im Wechsel atmet Harmonie,
des Lichtes weiche Übergänge
und sanften Abends Widerklänge
sind uns, was hoher Geist verlieh.

Geflügelt schwebt der Engel Chor
durch trunkner Anmut Veilchenbläue,
es schneien Blüten reiner Treue
aus offnen Paradieses Tor.

Und die am schwarzen Mahnmal stehn
und bitter um das Liebste weinen,
soll goldne Dämmerung umscheinen,
wenn sie zum Trauermahle gehn.

Wie Tropfen glänzt des Liedes Charme
an Blättern dem erquickten Leben,
sie wollen frische Fühlung geben,
vom Herzen lösen Staub und Harm.

Und die in Winkeln Schwermut hemmt,
sich in Gesanges Flut zu stellen,
berauschen seine Wunderwellen,
das Dunkel ist schon fortgeschwemmt.

Und was man von den Weisen sagt,
daß lächelnd sie am Tore danken,
geschieht, weil Musen-Duft sie tranken
und über Mauern eine Rose ragt.

 

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