Der linkische Liebhaber
Muscheln fand ich noch auf Hügeln,
und sie rauschten mir vom Grund,
wo sich Sterne nicht mehr spiegeln,
Schlamm nur würgt der schwarze Schlund.
Die ich dumpf durchklommen, Schluchten,
hallten wider, wenn ich sang,
wie umbraust vom Gischt der Buchten,
ward mir vor mir selber bang.
Und vor ihrer Brüste Sonnen
sank ich tiefer nur in Nacht,
Feuchte, trägem Schoß entronnen,
hat mir dürre Glut entfacht.
Grub mein Aug ich in die Locken,
auszuruhn von wirrem Schein,
blieb mein Atem jählings stocken,
Herz, es schlug ins hohle Sein.
So zog einsam ich durch Auen,
wo ich’s fand, das Zauberkraut,
Trank für Träume mir zu brauen,
träum ich auch, wovor mir graut.
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