Schauert der Strauch im Abendwind
Schauert der Strauch im Abendwind
und feuchte Blüten funkeln,
ist mir, als ob da Augen sind,
die plötzlich sich verdunkeln.
Kaure ich, ein banges Kind,
auf Traumes schwankem Nachen,
ist mir, als ob da Nixen sind,
die, wenn ich schluchze, lachen.
Geh einsam ich am Ufer lang
und rauscht die alte Weide,
ist mir, als sänge sie den Sang
vom unstillbaren Leide.
Steig einmal ich noch auf den Hang,
den Heimatstrom zu schauen,
ist mir, als stillte allen Drang
sein veilchendunkles Blauen.
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