Wunderglanz des Schönen
Einzig Wunderglanz des Schönen
kann uns mit der Welt versöhnen.
Mondbehauchtes Mosaik,
Laub im Regen, Nacht-Musik.
Laulich wie von Orchideen
Dämmers rosa Düfte wehen.
Totenklage ist versiegt,
wenn den Efeu Zwitschern wiegt.
Lichtes Flaum auf einer Lache,
goldnes Flüstern, Ginster-Sprache.
Silbrig aufgerauschtes Glück,
Weide küßt ein Sonnenblick.
Auge krokusblauen Maares
wimpert aus der Trübnis Klares.
Schatten zwei auf fernem Boot
lösen sich ins Morgenrot.
Ach, wie sie aus Lärm und Härmen
hin zum Schilf der Stille schwärmen,
Schlummer trinken mit dem Schwan,
dösen mit dem Mittagspan.
Sehnen weiß uns kein Verweilen,
muß mit Wolkenschatten eilen
bis zum lila Horizont,
wo sich noch ein Vogel sonnt,
und wenn wir ihn lächelnd fragen,
ob uns sein Gesang möcht tragen
ins gepriesne Zauberland,
wo die Liebe Heimat fand,
hat uns schon ins Blau gehoben,
Blau, mit Fäden Golds durchwoben,
einer Stimme warmer Klang,
der aus unsern Herzen drang.
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