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Das Lachen der Hyänen

12.07.2025

Erhaben mochten weiße Lilien scheinen,
aus Vasen ragend, grünem Seladon.
Doch zarter sprach ein Krug aus grauem Ton,
daß in der Dämmerstunde Veilchen weinen.

Wir fühlten beben wohl die Nacht der Mauern,
die uns umschlossen, dröhnten Glocken dumpf.
Die Knospe Herz blieb zu, die Narbe stumpf,
und mochte süßes Summen sie umschauern.

Schon wuchern auf dem Mal der Inschrift Moose,
umfinstert sind die Namen von Phalänen.
Erstarrt ist des Gesangs Metamorphose,

gefrieren an der Muse Wimpern Tränen.
Die Ode welkte mit der Himmelsrose.
Schon gellt am Tor das Lachen der Hyänen.

 

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