Der Stein der Weisen
Es fand das Kind den Glimmerstein,
warm, glatt und rundlich wie ein Ei,
und stopfte ihn in den Ranzen hinein,
so ging es sich doppelt so frei.
Dann lag er auf der Mappe, dem Buch,
dumpf brütend auf dem Fensterbrett,
beschwerte der Schwester luftiges Tuch,
machte die Scharte der Schulbank wett.
Hielt es ihn ängstlich an sein Ohr,
warʼs wie Flüstern hinter der Wand,
und alle Wärme, die er verlor,
brannte ihm schmerzlich in der Hand.
Da suchte heim es ein wahrer Traum,
der Stein begann zu schweben,
ein glühendes Auge im Weltenraum,
ein Blick durchbohrte sein Leben.