Die Schönheit und der Schmerz
Hohe Rhythmen sind wie Blitze
in den Nächten, laß und schwül.
Daß sich laue Seele ritze,
Dornen hat der Rose Stiel.
Flocken fallen aus der Bläue
kalt und schauernd auf die Haut,
daß den Geist der Schmerz erfreue.
Schmerzkristalle Liebe taut.
Pollen sind des Liedes Reime,
Flamme seiner Blüte Kuß,
daß in Herzen Liebe keime.
Glut verzehret den Verdruß.
Samen bringen heiße Winde
aus der Wüste fahlem Sand,
daß Gesang die Würze finde,
die im Schnee des Schlafs gebrannt.
Schönes kommt aus Nadelstichen,
die das Ornament geblümt,
das auf Blättern unverblichen
Gottes große Taten rühmt.
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