Du schaust mir weinend nach
Du schaust mir weinend nach
aus Veilchen-Augen,
ein Seufzen hält mich wach
wie Muschel-Saugen.
Und rüttelt Nachtwind wild
an Tür und Riegel,
seh ich, dein Schattenbild
fließt aus dem Spiegel.
Geh ich am Fluß entlang,
wo wir auch gingen,
hör ich dich bang, so bang
aus Wellen singen.
Wenn mir an Maaren graut
der Sonnen-Ginster,
wird, wo dein Blick geblaut,
der Himmel finster.
Mag mit entflammtem Gas
mein Geist verglimmen,
tönt fern dein Mund aus Glas
wie Engelsstimmen.
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