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René Guy Cadou, La liberté

06.04.2016

Embarquez-la comme une esclave blanche
Pour une île
Et laissez-la aux indigènes sur la plage
Décoiffée seule
Avec un pauvre corsage
Ou perdez-la si vous voulez au fond d’un gouffre
Parmi des chiffonniers et des gosses
Ô bien-aimée tu es debout devant ma porte
Et nul ami au monde n’est encore levé
Tu as grandi pendant la nuit et tu retombes
Comme une glycine sur la mer
Tu es chez toi dans ma maison
Tu peux bien disposer
De ma femme de moi de mes outils rangés
Ô bien-aimée tu es confuse de tes armes
Tu les polis comme un miroir
Je le sais
Tu voudrais m’emmener
Comme un tranquille sous les arbres
Mais tu remues en moi tes deux ailes fermées.

 

Die Freiheit

Hievt sie an Bord wie eine weiße Sklavin,
für eine Insel bestimmt,
und laßt sie den Eingeborenen auf dem Strand,
allein und zerzaust,
mit einer ärmlichen Bluse,
oder laßt sie, wenn ihr wollt, in der Tiefe eines Abgrunds liegen
zwischen Lumpensammlern und Kindern.
O Geliebte, du stehst vor meiner Tür,
und kein Freund auf der Welt ist noch auf.
Du bist die Nacht gewachsen und fällst zurück
wie eine Glyzine auf das Meer.
Im meinem Hause bist du zu Hause,
du kannst gern gebieten
über meine Frau, über mich, meine Werkzeuge in Reih und Glied.
O Geliebte, du bist verlegen wegen deiner Waffen,
du polierst sie wie einen Spiegel,
ich weiß es.
Du möchtest mich entführen,
als ruhte ich unter Bäumen.
Doch läßt du in mir deine beiden geschlossenen Flügel erbeben.

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