Skip to content

Terzinen von den schlichten Worten

25.02.2017

Die Liebesstrahlen, die unsre Wunden küssen,
sie sind so scheu, uns schreckend anzutasten,
daß nur die Kinder um ihr Dasein wissen.

Wenn schäumend wir zum lauten Abgrund hasten,
will uns ein Hauch, ein Lied, ein Zwitschern halten,
still unter Rosenbusches Duft zu rasten.

Des Heilands Worte, sich in den Gestalten
von Brot und Wein zum Leben uns zu geben,
sie sind so schlicht wie schlichtes Händefalten,

uns wollen bloß die schrillen Tönen heben,
die Gesten, die uns vor dem Tode blenden.
Doch lichte Schatten wollen Stille weben.

O schlichte Worte, die uns Nahrung spenden!

Comments are closed.

Top