Flockenblind
Der Schnee der hellen Nacht hat weich
die schmalen Pfade zugedeckt,
auf Himmels blauer Tafel malt
das Schweigen zarte Wolken hin.
Der Rauch, der in die Fremde weht,
zeigt dir, dein müdes Herz, es singt,
der Schleier ist wie einer Braut,
und wie dein Lied reißt er bald auf.
Und wie du gehst, zeugt dir der Schnee
vom Ungesagten, wenn er knirscht,
und wenn du endlich niedersinkst,
entrückt ein Traum dich, flockenblind.
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