Der Festzug der Lemuren
Aus Höhlen wimmeln sie, aus Zwielichtschlünden,
geschweift, gehörnt, die Hintern rötlich nackt,
Gesichter wie von schwarzer Glut gezackt,
obszöne Schäume, die von Aussatz künden.
Den After feiern sie als Himmelsrose,
von Fäulnistropfen, tödlichen, betaut.
Der Schwulst der Lippen speichelt unverdaut,
was sie verschluckt bei aufgeknöpfter Hose.
Die Worte, die nach dunklen Därmen stinken,
Gebärden, todgeweihter Fische Zucken,
sie werden in den offnen Abgrund sinken.
Die edle Einfalt, die sie roh bespucken,
läßt sich nicht blenden von den grellen Schminken.
Doch fühlst du, Dichter, in der Faust ein Jucken.
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