Vincenzo Cardarelli, Sera di Gavinana
Ecco la sera e spiove
sul toscano Appennino.
Con lo scender che fa le nubi a valle,
prese a lembi qua e là
come ragne fra gli alberi intricate,
si colorano i monti di viola.
Dolce vagare allora
per chi s’affanna il giorno
ed in se stesso, incredulo, si torce.
Viene dai borghi, qui sotto, in faccende,
un vociar lieto e folto in cui si sente
il giorno che declina
e il riposo imminente.
Vi si mischia il pulsare, il batter secco
ed alto del camion sullo stradone
bianco che varca i monti.
E tutto quanto a sera,
grilli, campane, fonti,
fa concerto e preghiera,
trema nell’aria sgombra.
Ma come più rifulge,
nell’ora che non ha un’altra luce,
il manto dei tuoi fianchi ampi, Appennino.
Sui tuoi prati che salgono a gironi,
questo liquido verde, che rispunta
fra gl’inganni del sole ad ogni acquata,
al vento trascolora, e mi rapisce,
per l’inquieto cammino,
sì che teneramente fa star muta
l’anima vagabonda.
Abend in Gavinana
Seht, es ist Abend und der Regen läßt nach
im toskanischen Apennin.
Wie die Wolken ins Tal herabsteigen,
den Saum gerafft hier und da,
gleich Vogelnestern um die Bäume gewickelt,
färben die Berge sich veilchenfarben.
Süßes Herumirren alsdann,
um wen der Tag sich grämt,
für wen er sich, ungläubig, um sich selber windet.
Es dringt von den Dörfern da unten in all ihrer Geschäftigkeit
ein fröhlicher und dichter Lärm, in dem fühlbar wird,
daß der Tag sich neigt
und die Stille vor der Tür steht.
Darein mischt sich das Pochen, das Hämmern, trocken
und hoch, des Lastwagens auf der weißen Landstraße,
die sich durch die Berge windet.
Und alles an diesem Abend,
die Grillen, die Glocken, die Quellen,
mündet in einen Chor, in ein Gebet,
zittert in der reinen Luft.
Doch um wieviel mehr erglänzt,
zur Stunde, die kein anderes Licht mehr kennt,
der Mantel um deine breiten Hüften, Apennin.
Auf deinen Wiesen, die sich in Schleifen an dir hochwinden,
dies flüssige Grün, das immer wieder aufsprießt
zwischen den Gaukelspielen der Sonne bei jedem Regenschauer,
es wechselt die Farbe mit dem Wind und entrückt mich
auf meinem unruhigen Pfad,
ja, es läßt auf sanfte Weise
die irrende Seele verstummen.
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