Vincenzo Cardarelli, Stelle cadenti
Enfatica, teatrale,
incredibile Olinda!
Non eri che una misera fanciulla
dal viso di statua affilato
come luna nova,
dal passo di baccante
riposata e indolente.
Misera davvero e scalza
come una mendicante.
Progenie migratoria
a perdizione votata,
disposta a offrirti qual preda a chi vince,
piena di nostalgie verso i tuoi porti
meridionali,
dove forse di te farai ludibrio.
Pure nessuna donna
seppe più gaio riso
mescere nei suoi baci,
nessun braccio più lieve
si posò sul mio collo.
Ma come stella cade e non dà tempo
di carpire un augurio,
così ti vidi, effimera, sparire
nel tuo nero destino. E mai saprò
se pietà m`ispirasti o forse amore.
Sternschnuppen
Voll Pathos und großer Geste,
unglaubliche Olinda!
Du warst nur ein armes Mädchen,
mit dem gemeißelten Gesicht einer Statue,
wie ein Neumond,
mit dem Schritt einer Bacchantin,
ruhig und träge.
Elend in Wahrheit und barfüßig
wie eine Bettlerin.
Sproß von Einwanderern,
dem Untergang geweiht,
bereit, dich als Opfer darzubringen, wer immer dich besiegt,
voll Sehnsucht nach deinen Häfen
des Südens,
wo du womöglich zum Spottbild wirst.
Dennoch verstand es keine Frau,
ein fröhlicheres Lachen
in ihre Küsse zu gießen,
kein Arm hat sich sanfter
um meinen Hals geschmiegt.
Doch wie der Stern sinkt und keine Zeit läßt,
ihm ein Omen zu entreißen,
so sah ich dich, ephemer, entschwinden
in dein schwarzes Verhängnis. Niemals werde ich wissen,
ob du mir Mitleid eingeflößt hast oder doch Liebe.
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