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Leiser Sang IV

17.06.2018

Ein Oh!
ein Wehe!
tropfte
in die Leere
Lebens
krummer Schnabel
klopfte
ein So!
ein Gehe!
durch die Schale
ein Schlaflied
sinkt ins Nest
helle Daunen
weichen Webens
Traumes Rest
Gefieder
das ein Staunen
vor der Bläue
Himmel oder Meer
sich selbst entgleitet
ins Offne flieht
voll Früchte oder leer
wie luftigen Reimes
zarte Schwinge
kehret wieder
aufs Neue
seine Flügel breitet
Heimat schimmern sieht
und innig lauscht
ob im Horst des Heimes
grün umrauscht
sein Geschwister
singe

 

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