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Vor sich hingesprochen

16.03.2013

Trittst du zu nahe an ihn heran,
behaucht der Spiegel –
und das Bild verschwimmt.

Narrt dich törichter Drang,
dich jenseits des Spiegels zu fassen,
zerstörst du das Ding.

Rollt dem gaffenden Fant
die Sehnsuchtsträne ins Wasser,
zittert alle Schönheit dahin.

Einem von Träumen gefetzten Nerv
knospet kein Auge des Tags:
Ohne Weltlicht dunkelst du ein.

Besessen am Daseinsknochen
nagend, überschmatzest du
des Lebens leise Liebesweise.

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