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Da du vorübergingst

30.11.2022

Sonniges Blau marokkanischer Fliesen
lag, da du vorübergingst,
in deinem Lächeln, deinem Grüßen,
und mir war, mir war, du singst.

Von Topasen, dämmerfeuchten,
kam, wie aus dem Schilf der Nacht,
aus den Augen Meeresleuchten,
und ich schwankte, schwankte sacht.

Weicher Knospe abendliches Neigen
war des Mundes Rosensinn,
weicher noch sein Duft, das Schweigen,
und er riß, er riß mich hin.

Mond, der über Wellen zittert,
schien mir deine Seele lind,
Fenster, efeuübergittert,
meine war schon, war schon blind.

 

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