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Dämmerung und Mohn

29.03.2021

Und aus Augen, feuchten,
fahler lohten schon
Dämmerung und Mohn,
kam ein sanftes Leuchten.

Lilien, angehaucht
von den Seufzern, matten,
eure Lippen hatten
allen Duft verbraucht.

Zeiger, blinde Schwingen,
Uhren voller Sand,
in die Nacht verbannt,
Herzen, die nicht singen.

Kalter Tropfen, Mond,
in den Staub geronnen,
leergeweinte Bronnen,
Wüsten, unbewohnt.

Die Dämonen scheuchten,
Augen, schwarzer Mohn
lähmt die Lider schon.
Wo ist euer Leuchten?

 

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