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Die Fülle

13.04.2020

Aus Wunden flicht den Strahlenkranz,
dem Knospen aus dem Dunkel bluten,
und Fülle atmet um ihn ganz,
wehn aus dem Schmerz der Rose Gluten.

Wer Dank aus schlichten Schalen gießt,
in blauer Nacht gereifte Trauben,
ein Lied, das Abendlicht umfließt,
das Grün, umgurrt von Ringeltauben.

Und weiche Stille wolkenlos,
da unsre Seelen sanfter streifen,
als schritten wir auf holdem Moos
durch Gärten, wo Sinnbilder reifen.

Auf letzter Stufe hohen Danks
sind Tropfen Lichts auf uns gefallen,
durchs Rauschen blumigen Geranks
blaut ferne uns der Buchten Wallen.

 

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