Die Liebe und der Tod
Verwehen mögen Küsse
gleich dem Vogelruf –
daß warme Lippen welken,
ganz verlöscht ein Mund!
Mund, der Wolken sang
und Regen wachem Schlaf –
kahl ist alles Wohnen
und die Wände stumm.
Die Lider möge decken
stillen Schlummers Schnee –
daß weiche Augen brechen,
ihr blauer Himmel sinkt!
Auge, das mir offen
seine Blume gab –
verronnen sind die Tränen,
weichen Sinnes Tau.
Denk ich deiner Hände
Fieder-Flatter-Gruß –
worin soll ich pflanzen
abgerissnen Flaum?
War dein Haar das Nest
sommerblauer Düfte –
keine Biene summt
um Strähnen grauen Staubs.
Füße kleiner Bäche,
die durch Gräser rannen –
Wahn und Durst
sind mein Aschen-Pfad.
Herz, das meinem pochte
Lebens andre Hälfte –
wie kann mich halten
abgebrochner Zweig?
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