Efeukränze
Nur wer den edlen Wein getrunken,
von Himmelshauch betaute Beere,
ihm weht der Geist aus fahler Leere,
erblüht das Bild, im Leid versunken.
Wem weichen Abends Schatten winken,
im Schilfe zittert Mondes Träne,
erfühlt die reine Lust der Schwäne,
in Wogen grünen Schlafs zu sinken.
Wem noch das Auge sich beglänze
an hoher Ahnen moosigen Malen,
er huldige ihres Geistes Qualen
und winde Liedes Efeukränze.
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