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Fall ins Nichts

04.05.2024

Flüchten wir auf Flügeln, Taubenflaum,
Wolken wollen, Seufzer sanft uns tragen,
Rauschen dunkler Tiefe hört sich kaum,
Lied des Lichts, es darf von Liebe sagen.
Flüchten wir, wo hell die Quelle singt,
zu Arkadiens veilchenblauem Saum.

Auch wenn Dämmerung uns kühl umringt,
wollen wir umschlungen warm uns halten,
Trübsinn in die müden Herzen dringt,
winken ferne uns schon Lichtgestalten,
die ein frommer Dichter Engel heißt,
Dichter, der vom Paradiese singt.

Doch im Dunkel sind wir wie verwaist,
sternenlose Nacht läßt uns erschauern.
Wenn der Sturm dich grausam mir entreißt,
soll mein eitler Flug nicht länger dauern.
Fall ins Nichts, wenn Liedes Brücke bricht,
Flut ist noch, wo Schaum des Mondes gleißt.

Fall ins Nichts, wenn Liedes Brücke bricht.

 

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