Holder Wahn
Des Engels Flügel spendet Hauch,
und der im Sprachdunst niedersank,
besinnt sich auf das eigne Wort.
Der kindisch mit dem Schatten spricht,
dem Bild, das ihm im Wasser graut,
es reißt ihn los der Schmerz, ein Blitz.
Das Blut, von trägem Sinn verdickt,
wogt auf und schäumt am dunklen Rand,
pocht frei das Herz im Gegentakt.
Schwärzt das Gemeine Stirn und Traum,
ein Regen kommt, ein Hochgesang,
und wäscht dem Geist den Unrat ab.
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