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Kleine Anmerkungen zur großen moralischen Hypokrisie

10.10.2015

Ein Volk, das seine Invasoren mit Blumen begrüßt, hat sich selbst aufgegeben.

Moralisch handeln setzt voraus, unmoralisch handeln zu können.

Wenn du nicht stiehlst, weil du nicht stehlen willst, handelst du moralisch, nicht aber, wenn du zu stehlen unfähig bist.

Wenn demnach der Dieb in einem moralischen Zwangsregime wie der islamischen Scharia durch Abhacken seiner Hand daran gehindert wird, zukünftig seiner bösen Neigung zu frönen, wird ihm die Grundlage des moralischen Handelns entzogen: die Freiwilligkeit.

Der Entzug der Freiwilligkeit moralischen Handelns ist ein Kennzeichen einer angeblich höheren Moral oder Hypermoral. Er führt zwangsläufig zur moralischen Heuchelei.

Ein Zwangsregime, das Menschen nötigt, im Sinne einer angeblich höheren Moral zu handeln, ist unmoralisch.

Regierungen sind keine moralischen Anstalten. Sie sind nicht durch eine höhere Moral gebunden, sondern durch Recht und Gesetz.

Wenn Staaten und Regierungen sich anheischig machen, als moralische Anstalten zu handeln, führt dies zur moralischen und meist auch materiellen Verelendung der Regierten. Wenn eine höhere Moral geböte, daß alle Menschen sich distinktiver Merkmale zu begeben hätten und beispielsweise alle Erwerbstätigen dasselbe Einkommen beziehen und alle Kinder dieselbe schulische Laufbahn durchmessen sollten, führte ein moralisches Zwangsregime dieser Form zu folgenden Konsequenzen:

Wenn Ärzte, Anwälte und Manager dasselbe verdienten wie ihre Patienten, Klienten und Angestellten, verlören diejenigen, die sich der Mühe unterziehen müßten, Medizin, Jus und BWL oder VWL zu studieren, um die begehrten Positionen zu erringen, jedwede Motivation und allen Antrieb, soviel Energie und Zeit und Geld in ihre Ausbildung zu stecken, wenn sie als Handlanger oder Busfahrer nicht weniger Einkommen bezögen. Diejenigen, welche die einst hochdotierten Stellen anzustreben verzichten, obwohl sie es bei einer angemessenen Vergütung nicht täten, geben sich den Anschein, mit ihrer Situation als Hausmeister oder Busfahrer zufrieden zu sein und die Egalität der Einkommenszumessung angesichts des staatlich gelenkten medialen Meinungs- und Gesinnungsterrors als große moralische Errungenschaft zu schätzen: Sie werden zu moralischen Heuchlern.

Die weitere Folge der Anwendung einer so menschenfreundlich daherkommenden Hypermoral wie der Egalität der Einkommen bestünde darin, daß für das soziale Leben unabkömmliche Berufe wie diejenigen des Arztes, des Rechtsanwalts und des Managers immer weniger angestrebt und besetzt würden: Auf lange Sicht bräche das Gesundheitssystem, das Justizwesen und das freie Unternehmertum zusammen.

Wenn alle Kinder denselben Schultyp mit denselben Fächern und denselben Lehrmitteln besuchten und mit dem allgemein verordneten Sozial-Abitur abschlössen, würden sich die Minderbegabten ihrer Masse und Chuzpe wegen gegen die Hochbegabten durchsetzen, denn um große Talente zu fördern und zu entfalten bedarf es eines Schutzraums und angemessener Fördermaßnahmen. Wenn indes große Begabungen in Mathematik oder Physik im Geschrei und Gedrängel der kleinen Begabungen untergehen, wird bald der Nachwuchs in den Reihen der Berater großer Banken oder Finanzinstitute, in den Reihen der Ingenieure und Forscher in der Auto- und Pharmaindustrie schwinden und ausbleiben. Die wissenschaftlichen und ökonomischen Einrichtungen würden unterversorgt und allmählich schrumpfen. Der Erhalt der Gesellschaft als ganzer wäre in Gefahr.

Eltern, die die großen Begabungen ihrer Kinder an ein pädagogisches Zwangsregime egalitärer Bevormundung haben preisgeben müssen, werden angesichts des staatlich gelenkten medialen Meinungs- und Gesinnungsterrors vor den Nachbarn und in der Elternkonferenz den Anschein erwecken, als sei die Gleichbehandlung ihres hochbegabten Kindes mit einem unbegabten sympathischen Schwachkopf der Weisheit letzter Schluß und eine große moralische Errungenschaft: Sie werden zu moralischen Heuchlern.

Daraus erhellt, daß das Anmelden und Durchsetzen hoher und höchster moralischer Ansprüche mittels staatlicher Zwangsmaßnahmen eine Form von Dummheit darstellen, die sich hinter dünkelhaftem und hochfahrendem Gebaren versteckt.

Wenn Regierungen die Grenzen des eigenen Territoriums nicht mehr gemäß ihrer gesetzlichen Verpflichtung vor unkontrollierter Zuwanderung kulturfremder Eindringliche schützen, sondern es als höchst moralisches Unterfangen ausgeben, jeden ob des Orients, ob des Okzidents, dem danach zumute ist, mit offenen Armen zu empfangen, werden seine Bürger unbefragt und ungehört dazu genötigt, über die steuerlichen Zwangsabgaben eine moralische Veranstaltung zu finanzieren, die auf lange Sicht für den Erhalt der kulturellen Identität des eigenen Landes, das von kulturfremden Migranten wie denjenigen aus islamischen Gebieten überrannt wird, und für den Wohlstand katastrophale Folgen zeitigen wird – von den Abbrüchen und Verwerfungen der europäischen Traditionen in Kunst, Architektur, Literatur und Musik, aber natürlich auch dem beschleunigten Untergang der christlichen Kirchen und Traditionen zu schweigen. Natürlich werden unser Nachbar und wohl ich selbst angesichts des staatlich gelenkten medialen Meinungs- und Gesinnungsterrors in Sachen Bewillkommnung der Fremden in das vor uns hingehaltene Mikrophon des ZDF den katastrophalen Zustrom von Migranten für eine beglückende Erfahrung ausgeben und als große moralische Errungenschaft feiern: Wir werden zu moralischen Heuchlern.

Regierungen, die nach rein moralischen Maximen entscheiden, handeln ungesetzlich.

Sollte es ein moralisches Gebot sein, den Flüchtling zu beherbergen (was man bestreiten kann), so nötigt ein Staat, der dies angebliche Gebot durch ein hypermoralisches Zwangsregime durchsetzt, seine Bürger zu moralischer Heuchelei und entzieht ihnen die Grundlage moralischen Handelns.

Wenn ein Bettler an deiner Türe anklopft, hast du das Recht, ihn abzuweisen, und nicht die unbedingte moralische Pflicht, ihm Geld zu geben oder zu Tisch zu bitten oder dein Essen, dein Haus und dein Eigentum mit ihm zu teilen. Es könnte ja sein, daß das Scherflein, das du ihm guten Gewissens entrichtest, dir in der Kasse fehlt, um die hungrigen Mäuler deiner Kinder zu stopfen.

Taten der Hilfe und Mildtätigkeit sind freiwillige Taten des Einzelnen, sie können nicht einem nichtexistenten Willen eines Kollektivs oder eines Staates untergeschoben und zugesprochen werden, ohne ihren genuin moralischen Charakter zu verlieren.

Wenn du gezwungen wirst, mildtätig zu sein, bist du es nicht im eigentlichen Sinne und die caritativen Taten können dir nicht zu- und gutgesprochen werden.

Es besteht kein wesentlicher Unterschied in der räuberischen Aneignung von Eigentum der Bürger durch Robin Hood und ihre Verteilung an Bettler und Arme und der zwangsweisen Eintreibung des Eigentums der Bürger über die Steuer und seine Verteilung an Bettler und Arme. In beiden Fällen ist der moralische Wert gleich null, das Unrecht der Eigentumsverfügung durch den Räuber oder den Staat gleich 100.

Staaten und Regierungen sind trotz allenthalben propagierter gegenteiliger Meinungen keine moralischen Instanzen, weil Moral eine Sache des Einzelnen und seiner frei ausgeübten Verantwortlichkeit ist, zu der auch zählt, sich der moralischen Pflicht entziehen und unmoralisch handeln zu können. Staaten sind an die Einhaltung von Gesetzen, Verträgen und Bündnissen gebunden, ihre oberste Handlungsmaxime ist kein moralisches Gebot, sonder das Sittengesetz, das gebietet, das eigene Volk und die eigene Nation vor inneren und äußeren Feinden zu schützen und gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein möglichst prosperierendes und sicheres Leben der Regierten durch den Erhalt und die Förderung ihrer angestammten Lebensweise, ihrer Gepflogenheiten und ihrer Sprache ermöglichen.

Wenn du dem Bettler an der Tür dein Scherflein und den Zutritt verweigerst, obwohl deine Nächsten darunter nicht litten, ist dies deine freie Entscheidung. Dein hochmoralisch gestimmter Nachbar hat daran nicht Anstoß zu nehmen, geschweige denn ein Recht, dich zur Caritas zu nötigen.

Ebensowenig hat ein Staat oder eine Regierung ein moralisch ableitbares Recht, beliebig welche und beliebig viele Bettler und Bedürftige in sein Territorium einzulassen, um sie mittels der von dir zwangsweise entrichteten Steuergelder zu verköstigen, zu bewirten und sie in Stellungen zu bringen oder ihre Kinder auf Schulen zu schicken, die von deinem Vermögen finanziert wurden und die letztlich deinen Kindern entzogen werden.

Nicht Staaten sind gehalten, auf Kosten ihrer Bürger Gruppen von Flüchtlingen aufzunehmen, sondern Individuen oder jene Verbände, Vereine und Organisationen, in denen sie sich ohne Zwang zusammenschließen, um Hilfeleistungen solcher Art ins Werk zu setzen. Denn die Mitgliedschaft und die Beitragszahlungen für solche Organisationen sind freiwillig, nicht aber die Mitgliedschaft und die Beitragszahlungen für den Staat.

Ein Staat und eine Regierung, die Angehörige einer fremden, mit der eigenen nicht kompatiblen Kultur wie der islamischen in solcher Zahl auf sein Territorium einströmen läßt, daß dadurch die Gefahr der Erosion, Aushöhlung oder Vernichtung der kulturellen Eigenart des eigenen Volkes und der eigenen Nation heraufbeschworen wird, handelt nicht moralisch, sondern widerrechtlich und verletzt den von den Regierenden getätigten Eid, das eigene Volk vor Schaden zu bewahren.

Wenn du dabei erwischt wirst, wie du den Nachbarn bestiehlst, mußt du die Konsequenzen tragen. Mitglieder einer Regierung, die das eigene Volk unter dem Vorwand der Erfüllung hypermoralischer Absichten bestehlen, entziehen sich der Verantwortung und zehren demnächst ungestört ihre Pensionen auf.

Die Devise von Politikern, die sich dafür feiern lassen, die Grundlagen der eigenen Kultur zu untergraben, lautet: „Nach mir die Sintflut.“

Weil sie letztlich nicht zur Verantwortung gezogen werden, sonnen sich Politiker gern im Glanz einer höheren Moral.

Der Mensch, der vorgibt, jetzt für seine Kinder oder seine kranke Mutter nicht sorgen zu können, weil er im Auftrag einer höheren Moral die Welt retten muß, ist ein moralischer Heuchler.

Regierungen, die die Regierten zur Mildtätigkeit zwingen, unterhöhlen die Grundlagen der Moral.

Ein Volk, das im Rausch einer höheren Moral durch den massenhaften Einlaß kulturfremder Elemente seine eigene Existenz aufs Spiel setzt, soll und wird aus den Annalen der Geschichte getilgt werden.

Theologisch betrachtet, sind die Folgen der Selbstzerstörung einer Nation das Strafgericht Gottes dafür, seine Gesetze mißachtet und seine heiligen Stätten verunehrt und entweiht zu haben.

Die kulturelle Selbstzerstörung grenzt an die physische, wenn die Wahrscheinlichkeit wächst, daß die Fremden aufgrund ihrer Masse und demographischen Entwicklung die indigene Bevölkerung auf die Länge der Zeit in Enklaven und Rückzugsgebiete im eigenen Lande verdrängen.

Wenn das Staatsschiff aufgrund des moralisch ummäntelten Hasses auf die eigene Nation, Kultur und Tradition und des erkrankten Willens zur Selbstbehauptung der politischen Entscheider leckgeschlagen ist, kennen wir nur den fatalen Trost, daß sie selbst in die Strudel des Untergangs gerissen werden.

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