Lied vom Wald
Öffne Wald die Schattentüre
dämpfe meinen Schritt im Moos
Dass ich Hauch des Ursprungs spüre
taue mir dein dunkler Schoß
Schweigen lehre mich das Trillern
kleiner Kehlen im Geblatt
Im Gezweige blaues Schillern
mache meine Blicke satt
Deutung glänze mir aus Zeichen
Aug der Rinde eingeprägt
dass im Rauschen hoher Eichen
mich der Sinn zur Quelle trägt
Wenn mir über Wipfeln winken
Augen in die große Nacht
seien Wald im Niedersinken
Lied und Leid dir heimgebracht
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