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Schattenpfade

21.09.2021

Wir gehen noch ein wenig durch die Reihen
der Apfelbäume, die wir einst gesetzt.
Wir sehen Blüten, die ins Dunkel schneien,
und fühlen, wie ein sanftes Licht verletzt.

Und was wir sagen, sinkt wie lose Samen
schwach zitternd einer stummen Erde zu.
Und was wir meinen, übersteigt die Namen,
mit denen wir uns nennen ich und du.

Wir sind uns nahe, wie sich Schatten dehnen
einander über, falschen Mondes Scherz.
Wir sind uns fremd wie ferne gehend Venen,
die stocken macht ein ungestilltes Herz.

 

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